Mitbestimmungsrechte von Betriebsräten und Gewerkschaften setzen Grenzen. Sie beschneiden das Recht der Unternehmen, allein über personelle, soziale und wirtschaftliche Fragen in Betrieb und Unternehmen zu entscheiden. Kein Wunder, dass jeder Vorstoß, Mitbestimmungsrechte einzuführen bzw. auszubauen, auf heftigen Widerstand der Arbeitgeber stößt. Im 19. Jahrhundert ebenso wie heute. Weiterlesen
Menschenwürdig arbeiten und leben – das ist von je her das zentrale Anliegen der Gewerkschaften. Seit ihrem Bestehen kämpfen sie für höhere Einkommen und kürzere Arbeitszeiten, für mehr Mitbestimmung im Betrieb und die Absicherung von Risiken wie Arbeitslosigkeit, Krankheit und Alter. Sie sind es, die das Modell des demokratischen Sozialstaats mit Leben erfüllt haben. Weiterlesen
Die Geschichte der industriellen Arbeit ist eine Geschichte des Wandels: Sie beginnt mit der Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts, als Handwerker und Bauern zu Hundertausenden in die Städte ziehen, um in den neuen Fabriken Arbeit zu finden. Heute – 150 Jahre später – sind die Fabriken fast menschenleer, die Produktion steuert der Kollege „Roboter“. Weiterlesen
Wie jede soziale und politische Bewegung haben die Gewerkschaften
ihre eigenen Symbole und Rituale ausgebildet, mit denen sie ihre historische Tradition und zugleich das Gefühl der Zugehörigkeit gestiftet und gestärkt haben. Die dabei genutzten Medien und Gestaltungsmittel waren von der jeweiligen Zeit geprägt und führten beispielsweise im 19. Jahrhundert zu völlig anderen Ausformungen als in den späteren Jahren. Weiterlesen
Ob in den Reden zum 1. Mai oder in den Grundsatzprogrammen der Gewerkschaften: Die Forderung nach Gleichberechtigung von Frau und Mann darf nicht unerwähnt bleiben. Doch die Realität sieht anders aus. Jahrzehntelang ist das Verhältnis zwischen Frauen und Gewerkschaften ambivalent. Frauen sehen keine Notwendigkeit, sich zu organisieren, und die von Männern dominierten Gewerkschaften tun lange wenig, um die Frauen vom Gegenteil zu überzeugen. Weiterlesen
Über Jahrzehnte hinweg gilt die Erwerbstätigkeit von Frauen als ein notwenidges Übel. Sie sind "Hinzuverdienerinnen", weil das Einkommen des Mannes nicht ausreicht, um die Familie zu ernähren. Erst Anfang der 80er Jahre ändert sich das. Heute wollen Frauen berufstätig sein, nicht zuletzt weil es sie finanziell unabhängig macht. Doch die Hürden auf dem Arbeitsmarkt sind, insbesondere für Frauen mit Kindern, immer noch hoch. Weiterlesen