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Chronik der Gewerkschaftsbewegung: 1830 bis 1860

Bedeutende Ereignisse in der Geschichte der Gewerkschaftsbewegung von 1830 bis 1860: Gründungen, Arbeitskämpfe, politische Einflüsse und mehr.

In den 1860er Jahren werden an mehreren Orten mit der Unterstützung von liberalen Politikern Arbeiterbildungsvereine gegründet.

3. April Preußisches Unterstützungskassengesetz.

10. April Preußisches Knappschaftsgesetz.

13. Juli Durch Bundestagsbeschluss werden alle Arbeitervereine mit politischen Zielen verboten.

16. Mai Einführung der Fabrikinspektion in Preußen, vor allem zu Überwachung des Jugendschutzes.

11. März Das Preußische Vereinsgesetz verbietet Frauen, Schülern und Lehrlingen die Mitgliedschaft in politischen Vereinen, die unter einander nicht in Verbindung treten dürfen.

Juli Beginn der „Reaktionszeit“ mit Einschränkungen des gerade erwachenden demokratischen politischen Lebens. In den folgenden Jahren werden zahlreiche politische Vereine, darunter die Arbeiterverbrüderung, der Gutenberg-Bund und die Zigarrenarbeiter-Assoziation, in Preußen verboten.

3.-13. September Der 2. Kongress der Assoziation der Zigarren Arbeiter Deutschlands verbschiedet ein Statut.

Ende September/Anfang Oktober Gründung des Gutenberg-Bundes und Verabschiedung eines Statuts.

Februar Veröffentlichung des Kommunistischen Manifests von Karl Marx und Friedrich Engels.

18. März Beginn der Revolution in Berlin, die rasch weitere Orte in Deutschland erreicht.

18. Mai Bildung der Frankfurter Nationalversammlung.

11.-14. Juni Gründung des Nationalen Buchdrucker-Vereins in Mainz; Petition an die Deutsche Nationalversammlung.

23. August-3. September Auf dem Allgemeinen Deutschen Arbeiter-Kongress in Berlin wird die Arbeiterverbrüderung durch Stephan Born gegründet.

18. September Rundschreiben des Zentralkomitees der Arbeiterverbrüderung an sämtliche Arbeiter und Arbeitervereine Deutschlands.

25.-29. September Gründung der Assoziation der Zigarrenarbeiter Deutschlands.
Adventspredigten von Bischof Wilhelm Emanuel Freiherr von Ketteler, die eine erste Hinwendung von Amtsträgern der katholischen Kirche zur Sozialen Frage signalisieren. 

Gründung der Inneren Mission durch Johann Hinrich Wichern, der mit der Idee der mildtätigen Fürsorge die evangelische Antwort auf die Soziale Frage vorprägt.

Juni Umbenennung des Bundes der Gerechten in Bund der Kommunisten auf einem Kongress in London.

Gründung der Katholischen Gesellenvereine durch Adolph Kolping.

17. Januar Die Allgemeine Preußische Gewerbeordnung schränkt die Arbeiterrechte ein.

4.-6. Juni Weberaufstand in Schlesien, der durch Militäreinsatz niedergeschlagen wird.

In den 1840er-Jahren werden die ersten Arbeiterbildungsvereine, vielfach für Arbeiter, nicht von Arbeitern, gegründet.

9. März Das Regulativ über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter, die erste Arbeitsschutzverordnung in Preußen, wird erlassen.

Im Auftrag des Bundes der Gerechten schreibt Wilhelm Weitling die Programmschrift „Die Menschheit, wie sie ist und wie sie sein sollte“.

Abspaltung des sozial-revolutionären und demokratisch orientierten Bundes der Gerechten, geführt von Wilhelm Weitling u.a., vom Bund der Geächteten.

1. Januar Mit der Gründung des Deutschen Zollvereins fallen die Zollschranken zwischen 18 deutschen Staaten.

Gründung des radikal-demokratisch orientierten Bundes der Geächteten in Paris durch politische Flüchtlinge aus Deutschland, vor allem Intellektuelle und Handwerker.

Johann Hinrich Wichern gründet das Rauhe Haus in Horn bei Hamburg als Heim für gefährdete Jugendliche. Aus dieser christlich geprägten Initiative entwickelt sich 1848 die Innere Mission.

27. Mai Hambacher Fest: Versammlung von süddeutschen Demokraten, die nationale Einheit und Demokratie fordern.

In den 1830er-Jahren erfasst die Industrielle Revolution Deutschland.