Quelle: AdsD
Biografien: Gustav Schneider, 1877-1935
Gustav Wilhelm Schneider, geboren am 11. Juli 1877 in Breslau, absolviert nach dem Schule eine kaufmännische Lehre. Später studiert er Volkswirtschaft an der Handelshochschule in Königsberg, danach arbeitet er als Geschäftsführer in verschiedenen Unternehmen.
Sein politischer Werdegang:
1900 Mitglied des Beirates und des Aufsichtsrates des Verbandes Deutscher Handlungsgehilfen in Leipzig
1912 Mitglied im Vorstand des Verbandes Deutscher Handlungsgehilfen, dem er bis 1920 angehört
1914 Mitglied des Kriegsausschusses für Konsumenteninteressen
1919 Mitglied der Nationalversammlung für die Deutsche Demokratische Partei (DDP)
1924 bis 1932 Reichstagsabgeordneter der DDP bzw. der Deutschen Staatspartei
1920 bis 1925 Mitglied des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats
1920 Wahl zum Vorsitzenden des (liberalen) Gewerkschaftsbundes der Angestellten und zum zweiten Vorsitzenden des Gewerkschaftsrings deutscher Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenverbände
1925 Präsident des Internationalen Bundes neutraler Angestelltenorganisationen
1928 Mitglied des Vorstands des Internationalen Bundes neutraler Gewerkschaften
In den 1920er Jahren veröffentlicht er mehrere Schriften und äußert sich zum einen zu speziellen Angestelltenfragen, zum anderen zu Grundsatzfragen des Verhältnisses von Gewerkschaften und demokratischem Staat.
Gustav Wilhelm Schneider stirbt am 16. Oktober 1935 in Berlin.
Nach den Angaben zu Gustav Schneider in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten; auch in der Online-Version der Edition der Akten der Reichskanzlei in der Weimarer Republik.