Quelle: AdsD
Biografien: Dieter Schulte, 1940–2022
Dieter Schulte, geboren am 13. Januar 1940 in Duisburg, erlernt nach dem Besuch der Volksschule den Beruf des Maurers, den er dann bis 1959 ausübt. Danach wird er Brenner und Qualitätsbeobachter bei der Thyssen Stahl AG. Der Schwerpunkt seines gewerkschaftlichen Engagements ist zunächst der Betrieb.
Sein politischer Werdegang:
1957: Eintritt in die IG Bau-Steine-Erden
1959: Wechsel zur IG Metall
Ab 1960: Vertrauensmann und Mitglied in der örtlichen und bezirklichen Tarifkommission
1972: Eintritt in die SPD
1975 bis 1983: Betriebsrat, später freigestellter Betriebsrat, bei der Thyssen Stahl AG, Werk Hamborn-Beeckerwerth
1983: Mitglied des Konzernbetriebsrats der Thyssen Stahl AG
1987: Wahl zum Betriebsratsvorsitzenden des Werks Hamborn
1990: Wahl zum Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrats der Thyssen Stahl AG
1991: Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der IG Metall; im selben Jahr übernimmt er die Leitung des Zweigbüros in Düsseldorf.
Juni 1994: Wahl zum Vorsitzenden des DGB als Nachfolger des verstorbenen Heinz-Werner Meyer. Beim Bundeskongress im Mai 2002 stellt er sich nicht mehr zur Wahl. In seiner Amtszeit wird das neue Grundsatzprogramm des DGB verabschiedet (1996). Außerdem setzt er sich für das Bündnis für Arbeit ein (2002).
2003 bis 2013: Stellvertretender Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung
Dieter Schulte stirbt am 3. September 2022.
Nach den Angaben der Internetseite: Kurzbiographien der DGB-Vorsitzenden, DGB-Archiv im AdsD.