1945 - 1949: Nachkriegsjahre

: Politik

Deutschland liegt in Trümmern, Millionen Menschen sind auf der Suche nach ihren Angehörigen und einer neuen Heimat. Die vier Siegermächte übernehmen in den von ihnen besetzen Gebieten die Macht. Doch die Anti-Hitler Allianz zerbricht. Die Spaltung Deutschlands ist absehbar.

Potsdamer Konferenz: Winston Churchill, S. Truman und W. Stalin (von links) beraten über Deutschlands Zukunft

: Wirtschaft

Der Neuanfang in der Wirtschaft ist schwer. Die Alliierten wollen gemeinsam die „übermäßige Wirtschaftskraft“ Deutschlands vernichten, Betriebe werden demontiert und die Reparationsleistungen an die Siegermächte, insbesondere an die Sowjetunion, sind hoch. Doch die Einheit Deutschlands scheitert letztlich an den Vorstellungen, wie ein neues Wirtschafts- und Gesellschaftssystem aussehen soll.

Auf Anordnung der Alliierten: Betriebe werden demontiert, hier der Abbau der damals größten hydraulischen Presse Europas bei den Heddernheimer Kupferwerken in Frankfurt/M.

: Soziale Lage

Millionen Menschen irren durch Europa. Fremdarbeiter, ehemalige Kriegsgefangene, Überlebende der Konzentrationslager, entlassene Soldaten, Flüchtlinge und Heimatvertriebene sind auf der Suche nach einer neuen Heimat. Doch die Städte sind zerstört, der Wohnraum ist knapp. Die Menschen leben in Kellern und Ruinen, in Lagern und Notunterkünften.

Straßenszene zum Kriegsende in Berlin 1945 - Flüchtlinge kehren nach der Kapitulation im Mai 1945 in die zerstörte Stadt zurück und bahnen sich ihren Weg zwischen Trümmern und Leichen.

Gewerkschaften

Nach dem II.Weltkrieg : Die Alliierten geben den Kurs vor

Sie sind die politischen Akteure der ersten Stunde: Kaum sind die Nationalsozialisten besiegt, helfen Gewerkschafter und Betriebsräte mit, die Fabriken wieder flott zu machen und die Not der Arbeiterfamilien zu lindern. Sie bauen ihre Organisationen neu auf und entfalten in allen Besatzungszonen eine Fülle von Initiativen.

Abzeichen des DGB nach 1945