Quelle: Deutsches Historisches Museum Berlin
Die Gewerkschaftsidee breitet sich aus: Neue Gründungswelle
Ende der 1850er, Anfang der 1860er Jahre ändert sich das politische Klima, neue demokratische und soziale Reformgesetze werden erwartet. Quasi im Voraus werden bestehende Gesetze „lockerer“ ausgelegt und angewandt.
Für die Entwicklung von Gewerkschaften von entscheidender Bedeutung ist die Aufhebung des Koalitionsverbots, das – zunächst in Sachsen (1861) und Weimar (1863), dann schließlich für den Norddeutschen Bund (1869) – verfügt wird. Doch die Bildung von Interessenverbänden wird keineswegs allen Arbeitnehmern zugebilligt. So bleiben Landarbeiter und die Arbeiter der Verkehrsbetriebe ausgenommen. Außerdem unterliegt die Gewerkschaftsarbeit weiterhin engen Beschränkungen.
Gewerbeordnung des Norddeutschen Bundes vom 29. Mai 1869 (pdf)
Die Buchdrucker und die Zigarrenarbeiter sind die Ersten, die in den 1860er Jahren die neuen Freiheiten nutzen und ihre Verbände wieder gründen. Der Zusammenhalt dieser Organisationen konnte durch die Verbote in den 1850er Jahre nicht vollkommen zerstört werden.
Danach breitet sich die Gewerkschaftsidee rasch aus. Neue Konflikte mit den Arbeitgebern beschleunigen den Prozess. Das zeigt der Leipziger „Dreigroschenstreik” im Frühjahr 1865, in dem es um die Einführung eines verbesserten Akkordtarifs geht. Zwar erkämpfen die Buchdrucker eine bescheidene Lohnerhöhung, doch insgesamt endet der Streik mit einer Niederlage. Dennoch: Die weit über Leipzig hinausreichende Solidaritätsbewegung für die Streikenden fördert das Bewusstsein, dass Arbeiter eine gemeinsame, starke Organisation brauchen und gemeinsam handeln müssen, um ihre Forderungen durchzusetzen.
Zwei Entscheidungen, die der Buchdruckerverein nach dem „Dreigroschenstreiks” fällt, sind von besonderer Bedeutung: Er tritt aus dem liberal geprägten Vereinstag deutscher Arbeitervereine aus und trennt sich damit von den politisch-weltanschaulichen Ideen des (fortschrittlichen) Bürgertums. Und die Leipziger Buchdrucker laden zu einem Vereinstag der deutschen Buchdrucker nach Leipzig ein. Dort wird im Mai 1866 der Deutsche Buchdruckerverband gegründet. Hauptziel des seit 1867 von Richard Härtel geführten Verbandes ist es, einen einheitlichen Buchdruckertarif durchzusetzen. Die wichtigsten Lehren, die aus dem „Dreigroschenstreik“ gezogen werden: Arbeiterorganisationen müssen parteipolitisch unabhängig sein und sich überregional zusammenschließen.
Diese Entwicklung des Buchdruckerverbandes ist typisch für die Frühphase der Gewerkschaftsgeschichte. Das unterstreicht auch das Beispiel der Bergarbeiter. Noch 1867 wenden sich tausende von Bergleuten in einer Petition an ihr zuständiges Ministerium und bitten um eine Verbesserung ihrer elenden Lage. Ohne Erfolg. 1872 kommt es zu einem ersten „Massenstreik”. Auch dieser Streik endet mit einer Niederlage, aber das Streikkomitee wird zur Keimzelle einer Bergarbeitergewerkschaft.
Debatte über die Rolle von Arbeitervereinen
In den 1860er Jahren stehen sich – sieht man von politischen Parteien ab – zwei Formen der Arbeiterbewegung gegenüber: einerseits zeitlich begrenzte Streik-Koalitionen, andererseits örtlich begrenzte, aber auf Dauer angelegte gewerkschaftliche Berufsvereine, die auf dem Prinzip der repräsentativen Demokratie durch die Wahl von Delegierten basieren. Beide Formen der Arbeiterbewegung entstehen vielfach aus aktuellen Konflikten mit den Arbeitgebern. Doch nur die Gewerkschaften bieten die Chance, die Interessen der Arbeiterinnen und Arbeiter dauerhaft zu vertreten. Allerdings – und das soll nicht ausgeblendet werden – führt dies auch dazu, dass spontane Proteste kanalisiert und Formen unmittelbarer Interessenvertretung verschüttet werden.
Die Entscheidung der Verbände, eine zentralistische Verwaltung aufzubauen und sich gewisse Regelungen zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Disziplin zu geben, wird den gewerkschaftlichen Alltag der Zukunft prägen.
Praktische Gewerkschaftsarbeit
Die ersten Jahre nach Gründung einer Gewerkschaft sind von den Bemühungen geprägt, sowohl die Arbeit von Vorstand und Verwaltung als auch die Presse- und Werbearbeit zu sichern. Außerdem bemühen sich alle Verbände, ein stabiles Unterstützungswesen aufzubauen, nicht zuletzt weil dies ein gutes Argument ist, um Mitglieder zu werben. Und schließlich versuchen sie, angesichts der guten wirtschaftlichen Entwicklung ab Mitte der 1860er Jahre ihre wirtschaftlichen und sozialen Forderungen in zahlreichen Arbeitskonflikten durchzusetzen. Dabei stehen Lohnerhöhungen und Verkürzung der täglichen Arbeitszeit auf 10 Stunden ganz oben auf der Prioritätenliste. Aber sie wehren sich auch gegen Entwürdigung und Entmündigung durch die Fabrikherren. Sie streiken gegen die Knebelung durch die Fabrikordnungen, für menschenwürdige Behandlung durch die Vorgesetzten und für freie Gewerkschaftsarbeit.
Streikwelle entfacht Gründungsboom
Bei nahezu allen Verbänden, die Ende der 1860er/Anfang der 1870er Jahre in rascher Folge gegründet werden, spielt die Erfahrung des Arbeitskampfes eine große Rolle. So löst eine Streikwelle (1865 bis 1873), die insbesondere von Aktionen der Textil- und Bekleidungsarbeiter, der Metallarbeiter, der Buchdrucker und vor allem der Bergarbeiter getragen wird, einen „Gründungsboom” aus. Allein 1868/69 werden die Berufsverbände der Schneider, der Bäcker, der Zimmerer, der Schuhmacher, der Bauarbeiter, der Holzarbeiter, der Metallarbeiter und der Textil- und Bekleidungsarbeiter ins Leben gerufen. Der Schwerpunkt diese Verbände liegt, wie die Namen zeigen, nicht im Bereich industrieller Lohnarbeit. Zwar entwickeln sich auch dort neue Gewerkschaften, etwa die der Bergarbeiter, Hüttenarbeiter, Metallarbeiter und Manufakturarbeiter, doch vorherrschend bleiben zunächst die handwerklich geprägten Berufsverbände.
In den sich herausbildenden Zentren der Schwerindustrie sind die Gewerkschaften zu diesem Zeitpunkt noch schwach vertreten. Sie entstehen vielmehr in den Gewerberegionen Mitteldeutschlands, des Rhein-Ruhr-Reviers und in den aufstrebenden Großstädten wie Berlin, Hamburg, Hannover, Leipzig, München und Nürnberg.
Zeit des Suchens
Schon bald versuchen die Gewerkschaften, auch an- und ungelernte Arbeitskräfte zu organisieren. Allerdings werden dafür häufig eigene Verbände gegründet, z. B. die Verbände der Manufaktur-, Fabrik- und Handarbeiter. Offensichtlich ist es zum damaligen Zeitpunkt nicht einfach, berufsstolze Handwerker und Facharbeiter mit ungelernten Hilfskräften in einem Berufsverband zusammenzuschließen,
Ähnlich schwierig ist es, weibliche Mitglieder zu gewinnen. Vereinsrechtliche Auflagen und typisch weibliches Rollenverhalten müssen überwunden werden, um Frauen für die Gewerkschaften zu werben.
Die Gründungsphase der 1860/70er Jahre ist also noch eine Zeit des Suchens. Organisationen mit unterschiedlichsten Strukturen bilden sich heraus: Lokale und überregionale, nach Beruf und Geschlecht getrennte oder vereinte, Verbände, die kurzfristig im Rahmen von Streikaktionen entstehen und solche, die auf Dauer angelegt sind. Dennoch: Schon in den 1870er Jahren tendieren viele zu einem auf Dauer angelegten, beruflichen Zentralverband.
Die junge Gewerkschaftsbewegung ist geprägt von dem Wunsch der Arbeiter, ihre sozialen und wirtschaftlichen Interessen selbstständig gegenüber den Arbeitgebern zu vertreten. Doch zugleich sind die Gewerkschaften auch eingebunden in die unterschiedlichen politischen Strömungen und Parteien, zu denen sie sich bekennen und die ihrerseits die Gewerkschaften für ihre Ziele nutzen wollen.
Da ist zum einen der 1863 auf Initiative Ferdinand Lassalles gegründete Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (ADAV). Dieser lehnt die Gewerkschaften zunächst ab, nachdem Lassalles in seinem „Offnen Antwortschreiben“ die Gewerkschaftsarbeit als nutzlos eingestuft hat. Erst nach dem Tod Lassalles (1864) und angesichts des Zulaufs, den die Gewerkschaften haben, ringt sich der ADAV unter Vorsitz von Johann Baptist von Schweitzer dazu durch, diesen Zweig der Arbeiterbewegung anzuerkennen.
Friedrich Wilhelm Fritzsche, ein ADAV-Funktionär, übernimmt schließlich sogar die Führung des Zigarrenarbeiter-Verbandes. Im September 1868 wird auf Initiative Schweitzers der Allgemeine Arbeiterschaftsverband als Dachverband der lassalleanisch orientierten Gewerkschaften gegründet. Getreu den zentralistischen Prinzipien des ADAV gliedert sich dieser Verband in berufliche Arbeiterschaften, z.B. für Berg- und Hüttenarbeiter, Metallarbeiter, Schuhmacher usw.
Ferdinand Lassalle, Offnes Antwortschreiben an das Zentralkomitee zur Berufung eines allgemeinen deutschen Arbeiterkongresses zu Leipzig vom 1. März 1863 (Auszug) (pdf)
Satzung für den (Schweitzerschen) Allgemeinen Deutschen Arbeiterschaftsverband (pdf)
Auf der anderen Seite sind da die Eisenacher, wie sich die Sozialdemokraten um August Bebel und Wilhelm Liebknecht nach der Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) in Eisenach 1869 nennen. Sie stehen der Gewerkschaftsidee von Anfang an positiv gegenüber. Sie unterstützen die von Karl Marx beeinflussten Prinzipien der Internationalen Arbeiterassoziation (IAA), nach denen die Gewerkschaften für die „ökonomische Emanzipation der Arbeiterklasse“ notwendig seien, aber auf eine revolutionäre Politik verpflichtet werden sollen. Auf dem „Allgemeinen deutschen sozialdemokratischem Arbeiterkongress“ unter Leitung von August Bebel, dem Präsidenten des Verbandes deutscher Arbeitervereine, stimmt die Mehrheit der Delegierten den Prinzipien der IAA zu und setzt sich für demokratisch aufgebaute „Gewerksgenossenschaften“, sprich gewerkschaftliche Berufsverbände, ein. Die eher indirekte Folge dieser Idee: Der Verband deutscher Arbeitervereine sagt sich von seinen Ziehvätern in der liberalen Bewegung los.
An diesem „Allgemeinen deutschen sozialdemokratischem Arbeiterkongress“ der vom 7. bis 9. August 1868 in Nürnberg stattfindet, nehmen aus Opposition gegen Schweitzers autoritären Führungsstil und gegen das zentralistische Gewerkschaftskonzept des ADAV mehrere Gewerkschaftsführer teil – allen voran F.W. Fritzsche, der Führer des Zigarrenarbeiter-Verbandes und Vizepräsident des ADAV, Heinrich Schob vom Schneider-Verband, Louis Schumann vom Schuhmacher-Verband und Theodor Yorck vom Tischler-Verband.
Schon weniger Monate nach dem Kongress werden Anfang 1869 eine Reihe von Verbänden gegründet, so u.a. der Internationale Buchbinderverein, die Gewerksgenossenschaft der Berg- und Hüttenarbeiter und die Internationale Manufaktur-, Fabrik- und Handarbeitergenossenschaft unter der Führung von Julius Motteler.
Doch für Lassalleaner und Eisenacher spielen Gewerkschaften im Kampf für die Befreiung der Arbeiterschaft, nur eine untergeordnete Rolle. Beide sozialdemokratische Strömungen stimmen darin überein, dass die Gewerkschaften nur die Schule des Proletariats seien, der entscheidende politische Kampf aber von der Partei geführt werden muss. Sie versuchen Rückhalt in den Gewerkschaften zu finden und missbrauchen sie von Anfang an für ihre parteipolitischen Interessen. Ein Umstand, der die Gewerkschaften schwächen wird.
(Bebels) Musterstatuten für Deutsche Gewerksgenossenschaften (pdf)
Auf dem Berliner Gründungskongress von Schweitzers Arbeiterschaftsverband im September 1868 kommt es zum Bruch mit den liberalen Gewerkschaften, die durch eine von Max Hirsch geführte Delegation der Berliner Maschinenbauer vertreten sind. Auslöser sind die von Max Hirsch verfassten „Sozialen Briefe”, in denen er für das Modell der englischen Gewerkschaften wirbt. Er plädiert darin für die parteipolitische Unabhängigkeit der Gewerkschaften und eine schiedlich-friedliche Konfliktregelung. Diese „Sozialen Briefe“, veröffentlicht in der Berliner Volkszeitung, die von Franz Duncker, einem Abgeordneten der (liberalen) Deutschen Fortschrittspartei herausgegeben wird, richten sich in erster Linie gegen die Sozialdemokratie. Kein Wunder: Max Hirsch ist Mitglied der liberalen Fortschrittspartei.
Als die Berliner Maschinenbauer auf dem Allgemeinen Arbeiterkongress für die Ideen von Max Hirsch das Wort ergreifen, werden sie des Saales verwiesen, da sie „im Interesse der Kapitalisten Unfrieden und Störung unter den Arbeitern” verursachen.
Hirsch ruft daraufhin zur Gründung von Gewerkvereinen „nach englischem Muster” auf. Im November 1868 wird in Berlin der liberale „Gewerkverein der Berliner Maschinenbauer” gegründet, aus dem im Dezember der „Gewerkverein der deutschen Maschinenbauer und Metallarbeiter (Hirsch-Duncker H-D.)”, die erste nationale liberale Gewerkschaftsorganisation hervorgeht. Bereits im Mai 1869 schließen sich acht liberale Gewerkvereine in der Dachorganisation „Verband der Deutschen Gewerkvereine (H.-D.)” zusammen. Ihr Rezept zur Lösung der akuten sozialen Probleme: Gleichberechtigung der Arbeiterschaft, schiedlich-friedlicher Interessenausgleich auf dem Verhandlungsweg, Sozialreform auf dem Boden der gegebenen Verhältnisse und eigenes Unterstützungswesen.
Das Konzept der Gewerkvereine ist attraktiv, die liberalen Gewerkschaften wachsen schnell. Doch der Widerstand der Regierung und des liberalen Bürgertums gegen die Gleichberechtigung der Arbeiterschaft und gegen durchgreifende Sozialreformen, machen die Hoffnungen auf einen friedlichen Interessenausgleich und damit auf weiteren Mitgliederzuwachs rasch zunichte. Dazu tragen 1869/70 auch die Streikniederlagen der liberalen Gewerkvereine im niedersächsischen Waldenburger Steinkohlenrevier und in der Niederlausitzer Textilindustrie bei. Die Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine müssen drastische Mitgliederverluste hinnehmen.
Drei große Strömungen gibt es Ende der 1860er Jahre: Die dem ADAV nahe stehenden Arbeiterschaften, die Internationalen Gewerksgenossenschaften, die sich an der von Bebel und Liebknecht geführten „Eisenacher” SDAP orientieren, und die liberalen Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine. Diese drei Richtungen sind nicht nur Ausdruck politischer, sondern auch sozialer Unterschiede. Angesehene Arbeiterschichten, wie Handschuhmacher, Gold‑ und Silberarbeiter oder Maschinenbauer schließen sich eher den liberal-demokratischen oder sozial-liberalen Organisationen an, zumindest in der Frühphase der Gewerkschaftsentwicklung der 1860er/70er Jahre. Weniger angesehene Arbeitskräfte aus den einst zünftigen Klein- und Mittelbetrieben, wie Schuhmacher, Schneider, Weber, Spinner und Tischler, tendieren zu den sozialdemokratischen Ideen.
Beide Strömungen sind attraktiv, die Mitgliederzahlen der liberalen und der sozialdemokratischen Organisationen ausgeglichen: 1870, zu Beginn des deutsch-französischen Krieges, zählen die Hirsch-Dunckerschen Gewerkvereine etwa 35.000, die Arbeiterschaften etwa 18.500 und die Internationalen Gewerksgenossenschaften etwa 18.000 Mitglieder. Hinzu kommen etwa 6.600 Mitglieder des Buchdruckerverbandes, der sich richtungspolitisch nicht festlegt.
Die Stärke der liberalen Gewerkvereine und die Berufsorientierung der sozialdemokratischen Verbände unterstreicht: Die Gewerkschaftsidee findet Anklang bei höher Qualifizierten und bei Arbeitern, deren Arbeit handwerklich geprägt ist.
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