Max Urich

Max Urich, geboren am 10. Februar 1890 in Suhl, arbeitet bis zum Mai 1933 als 1. Bevollmächtigter des Deutschen Metallarbeiterverbandes in Berlin. Er gehört zu den Kritikern des Anpassungskurses der ADGB-Führung, stellt sich im Frühjahr 1933 auch gegen die Teilnahme von Gewerkschaftsmitgliedern an den Feierlichkeiten des 1. Mai 1933.

Sein weiterer politischer Werdegang:

2. Mai 1933 Max Urich wird verhaftet. Nach seiner Freilassung schließt er sich als Gewerkschaftsvertreter der illegalen Leitung der Berliner SPD an.

März 1935 Erneute Verhaftung und Einweisung in die Konzentrationslager Sachsenhausen und Buchenwald

August 1939 Entlassung aus dem Konzentrationslager. Max Urich nimmt erneut Kontakt zu illegalen Gewerkschaftsgruppen auf.

Juli 1944 Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler wird er erneut verhaftet und kommt ins KZ.

1945 Als die Häftlinge vor den heranrückenden amerikanischen Truppen ins KZ Flossenbürg verlegt werden, gelingt ihm zusammen mit 43 anderen Häftlingen die Flucht. Er schlägt sich bin in seine Heimatstadt Suhl durch.

Doch auch in der SBZ wird er für zweieinhalb Jahre inhaftiert. Nach seiner Flucht nach West-Berlin wird er Gewerkschaftsangestellter und Abgeordneter des Bezirks Wedding.

Max Urich stirbt am 21. Juni 1968 in Berlin.

Vorstand der SPD (Hrsg.), Der Freiheit verpflichtet. Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20. Jahrhundert, Marburg 2000, S. 333.

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