Max Habermann

Max Habermann, geboren am 21. März 1885 in Altona, absolviert eine Lehre als Buchhändler und engagiert sich in der deutsch-nationalen Gewerkschaftsbewegung.

Sein politischer Werdegang:

1907: Eintritt in den Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband (DHV) ein.

1920er Jahre: Tätigkeit im Vorstand des DHV und Vorstandsmitglied des christlich-nationalen Deutschen Gewerkschaftsbundes

März 1933: Beteiligung am Versuch, mit der Bildung des Führerkreises der vereinigten Gewerkschaften die Auflösung der Gewerkschaften zu verhindern.

Mai 1933: Im Zuge der Zerschlagung der Gewerkschaften wird Habermann von den Nationalsozialisten aus seinen Ämtern entfernt und unter Hausarrest gestellt.

1934-1944: Habermanns neu gegründetes Büroartikelgeschäft wird zum Treffpunkt von Christlichen Gewerkschaftern, die in politischer Opposition zum NS-Regime stehen. Außerdem knüpft Habermann Kontakte zu anderen Widerstandsgruppen, insbesondere zu den Kreisen um Jakob Kaiser und Wilhelm Leuschner sowie ab 1938 zu Oppositionskreisen in der Wehrmacht.

20. Juli 1944: Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler taucht Habermann unter, wird aber von der Gestapo aufgespürt und in das Gerichtsgefängnis Gifhorn eingeliefert.

30. Oktober 1944: Max Habermann begeht Selbstmord, um nicht unter Folter die Namen von Beteiligten des Umsturzversuchs zu verraten.

Nach den Angaben in: Albert Krebs, Max Habermann, in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 7, S. 397 f.; auch: Biographie auf der Internetseite der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.

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