Hubertus Schmoldt

Hubertus Schmoldt wird am 14. Januar 1945 in Posen als Sohn eines Arztes geboren. Nach dem Tod des Vaters zieht er als Einjähriger zusammen mit seiner Mutter nach Walsrode. Er absolviert eine Ausbildung zum Maschinenschlosser bei der Wolff Walsrode AG.

Sein politischer Werdegang:

1963: Eintritt in die IG Chemie-Papier-Keramik; er übernimmt Aufgaben in der Jugendvertretung der Wolff Walsrode AG

1966: Eintritt in die SPD

1966-69: Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg

1969-77: Sekretär der Verwaltungsstelle Hamburg der IG Chemie-Papier-Keramik

1977-81: Bezirkssekretär für Angestelltenarbeit im Bezirk Nordmark-Berlin

1981: Geschäftsführer und Vorsitzender der Verwaltungsstelle Hamburg

1988: Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes der IG Chemie-Papier-Keramik

1995: Wahl zum Vorsitzenden der IG Chemie-Papier-Keramik

1997: Wahl zum Vorsitzenden der aus der Fusion der IG Bergbau und Energie mit der IG Chemie-Papier-Keramik und der Gewerkschaft Leder hervorgegangenen Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie. Er hat dieses Amt bis 2009 inne.

2009: Mitglied des Lenkungsrats Unternehmensfinanzierung im Wirtschaftsfonds Deutschland

Hubertus Schmoldt steht für einen pragmatischen und kompromissorientierten Gewerkschaftskurs: So schließt seine Gewerkschaft im Juni 1997 einen Tarifvertrag für die Chemie-Industrie ab, der eine Absenkung der Löhne und Gehälter um bis zu 10 Prozent ermöglicht, wenn dies aus Wettbewerbsgründen oder bei Betrieben in wirtschaftlichen Schwierigkeiten notwendig ist und wenn damit eine Arbeitsplatzgarantie verbunden ist. In der Folgezeit  befürwortet er die Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern im Rahmen des Bündnisses für Arbeit. Nach dem Ende seiner aktiven beruflichen Laufbahn erhält Hubertus Schmoldt mehrere Auszeichnungen, u.a. das Bundesverdienstkreuz.

Nach: Munzinger-Archiv

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