Heinrich Fahrenbrach

Heinrich Fahrenbrach, geboren am 2. Juli 1878 in Wuppertal-Ronsdorf, erlernt nach Beendigung der Schulzeit, wie sein Vater, das Handwerk des Seidenbandwirkens. Frühzeitig wird er Mitglied des Zentralverbandes der christlichen Textilarbeiter.

Sein politischer Werdegang:

1907: Leiter des rheinischen Bezirks des Zentralverbandes der christlichen Textilarbeiter

1919: Wahl zum Vorsitzenden des Zentralverbandes der christlichen Textilarbeiter und Mitglied des Vorstandes des Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften sowie des Vorstandes des (christlich-nationalen) Deutschen Gewerkschaftsbundes

1922: Wahl zum Vorsitzenden des Internationalen Bundes christlicher Textilarbeiterverbände

1922: Als Vertreter des Zentrums wird er Mitglied des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats

1928-1933: Mitglied des Reichstags (Zentrums-Fraktion)

Mit seinem Engagement sowohl in der gewerkschaftlichen als auch parteipolitischen Arbeit stärkt Heinrich Fahrenbrach das Profil der Christlichen Gewerkschaften als Arbeitnehmerinteressenvertretung. Nach der Auflösung der Christlichen Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten setzt er sich, zusammen mit Jakob Kaiser, für die Versorgungsansprüche entlassener Gewerkschafter ein. In den folgenden Jahren wird er mehrfach bedroht und auch verhaftet.  Nach dem Krieg lebt er zurückgezogen in Neuss.

Heinrich Fahrenbrach stirbt er am 28. Januar 1950.

Nach den Angaben auf der Internetseite des DGB-Archivs im Archiv der sozialen Demokratie; siehe auch Helga Grebing, Heinrich Fahrenbrach, in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 4, S. 745 f.

 

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