Christian Fette

Christian Fette, geboren am 1. Feburar 1895 in Bremen, absolviert nach dem Besuch der Volksschule eine Buchdruckerlehre. Nach erfolgreichem Abschluss geht er auf Wanderschaft bis er 1914 zum Heer einberufen wird. Nach dem Krieg engagiert er sich in der Sozialistischen Arbeiterjugend in Bremen und im Verband Deutscher Buchdrucker.

Nach der Zerschlagung der Gewerkschaften im Jahr 1933 ist er zunächst arbeitslos, wird mehrfach verhaftet und unter Polizeiaufsicht gestellt, bis er schließlich eine Stelle als Maschinensetzer bei der „Kölnischen Zeitung“ findet.

Sein politischer Werdegang:

1913: Eintritt in den Verband der Deutschen Buchdrucker und in die SPD

1920: Vorsitzender des Deutschen Buchdruckerverbandes im Bezirk Bremen

1924: Vorsitzender des Deutschen Buchdruckerverbandes im Bezirk Duisburg

1931: Stellvertretender Gauvorsteher des Buchdruckerverbandes im Rheinland und in Westfalen mit Sitz in Köln

1945: Mitarbeit am Aufbau der Gewerkschaft Graphisches Gewerbe und Papierverarbeitung in Köln und Nordrhein-Westfalen

1946: Mitglied der zonalen Leitung dieser Gewerkschaft

1948: Vorsitzender der Gewerkschaft Druck und Papier und Mitglied im Vorstand der Internationalen Graphischen Föderation

1951: Wahl zum Vorsitzender des DGB als Nachfolger für den verstorbenen Hans Böckler. Zum Sündenbock für die gescheiterte Strategie der Gewerkschaften in der Auseinandersetzung um das Betriebsverfassungsgesetz gemacht, hat er dieses Amt nur bis zum 17. Oktober 1952 inne.

1953 bis 1958: Mitarbeiter der Pressestelle der Neuen Heimat in Hamburg

Er stirbt am 26. Oktober 1971.

Nach den Angaben der Internetseite: Kurzbiographien der DGB-Vorsitzenden, DGB-Archiv im AdsD; Gerhard Beier, Christian Fette. Der Rausch zur Spitze, in: ders., Schulter an Schulter, Schritt für Schritt. Lebensläufe deutscher Gewerkschafter, Köln 1983, S. 53-58.

 

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