Bernhard Otte

Bernhard Otte, geboren am 12. Juli 1883 in Hopsten (Westfalen), absolviert nach dem Besuch der Volksschule eine Weberlehre und arbeitet in diesem Beruf bis er eine hauptamtliche Tätigkeit in seiner Gewerkschaft übernimmt.

Sein politischer Werdegang:

1905: Eintritt in den Zentralverband Christlicher Textilarbeiter Deutschlands

1908: Arbeitersekretär beim Verband Christlicher Textilarbeiter in Kempen

1911: Vorsitzender des Verbandes Christlicher Textilarbeiter im Bezirk Westliches Westfalen mit Sitz in Bocholt

1917: Redakteur der Textilarbeiterzeitung

1920: Vorsitzender des Zentralverbandes Christlicher Textilarbeiter

1921: Generalsekretär des Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften Deutschlands

1928: Vorsitzender der Confédération Internationale des Syndicats Chrétiens (C.I.S.C.), also des Internationalen Bundes Christlicher Gewerkschaften

1929: Leiter des Gesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften Deutschlands als Nachfolger von Adam Stegerwald

Ab April 1932: Mitglied der Fraktion der Zentrumspartei im preußischen Landtag

Nach der Zerschlagung der Freien Gewerkschaften am 2. Mai 1933 werden die Christlichen Gewerkschaften gezwungen, sich dem Aktionskomitee zum Schutze der Deutschen Arbeit zu unterstellen. Das ist das Ende der Christlichen Gewerkschaften.

Bernhard Otte stirbt am 21. Oktober 1933 in Grünberg (Schlesien) an den Folgen eines Autounfalls.

Nach Herbert Hömig, Bernhard Otte, in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 19, S. 650 f.; Herbert Hömig, Bernhard Otte (1883–1933), in: Jürgen Aretz u.a. (Hrsg.), Zeitgeschichte in Lebensbildern. Aus dem deutschen Katholizismus des 19. und 20. Jahrhunderts, Bd. 3, Mainz 1979, S. 176–190.

 

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